Das Leo Baeck Institut (LBI) besteht aus drei eigenständigen Instituten an wichtigen Orten der deutsch-jüdischen Emigration: Jerusalem, London und New York. Das New Yorker Institut verfügt dabei über eine Dependance in Berlin. Im Auftrag der Freunde und Förderer der Leo Baeck Institute haben wir die Auftaktveranstaltung in der W. Michael Blumenthal Akademie zu einer Reihe von Veranstaltungen und Projekten besucht. Bei dieser Veranstaltung berichteten und diskutierten Teilnehmer:innen aus vier Generationen, wie jüdische Migrationserfahrungen aus und nach Deutschland ausgesehen haben, gelebt wurden und werden.
Diese Berichte haben wir redaktionell aufbereitet und die von uns verfassten Texte als Grundlage für die Broschüre „Die deutsch-jüdische Diaspora: Exil, neue Heimat, oder was?“ verwendet. Neben den Inhalten der Podiumsveranstaltung gibt die Broschüre einen Einblick in die vielfältigen Projekte der LBIs und der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des LBI (WAG).
Neben der redaktionellen Arbeit hat Planet Neun die Broschüre gestaltet, die Texte der Institute und WAG lektoriert sowie das Layout und das Cover der 16-seitigen Broschüre in A5 entworfen.
Das finden wir gut, weil das jüdische Leben ein wichtiger Teil auch des deutschen Kulturerbes ist und so dieses „Erbe lebendig bleibt und deutsch-jüdische Traditionen sichtbar gehalten“ werden, wie Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat, während der Veranstaltung konstatierte. Auch betrachtet die Broschüre alltägliche Situationen: etwa den Rechtfertigungsdruck, den beispielsweise manche Israelis empfinden, wenn sie Deutsch – „diese schreckliche Sprache“ – lernen, wie Shira Miron, unter anderem literarische Übersetzerin aus dem Deutschen ins Hebräische, eindringlich berichtet.