Wer finanziert die WHO?
Von allen Sonderorganisationen der UN verfügt die WHO über das größte Budget. Dennoch gilt die Organisation als unterfinanziert und ist stark von freiwilligen Beiträgen von Staaten und Stiftungen abhängig.
Bereits 2021 hat Infotext mit der Deutschen Gesellschaft der Vereinten Nationen an der Erstellung ihrer Website „Finanzierung des UN-Systems“ zusammengearbeitet. Wir haben Texte verfasst, das Layout der Seite entworfen sowie mehrere Infografiken erstellt.
Jetzt wurde die viel besuchte Seite um das ebenso komplexe wie spannende Thema der Finanzierung der WHO erweitert. Denn während sich die aus Pflichtbeiträgen der 194 UN-Mitgliedstaaten gespeisten regulären Mittel der WHO seit 1960 knapp verfünffacht haben, hat sich der Anteil an freiwilligen Mitteln im gleichen Zeitraum mehr als verhundertfacht. Damit hat die Bedeutung nicht-staatlicher Geldgeber enorm zugenommen, was sich auch auf die Arbeit der WHO auswirkt: Viele der freiwilligen Beiträge und Spenden sind zweckgebunden – als Folge können die WHO-Gremien lediglich über einen geringen Teil ihrer Ressourcen satzungsgemäß selbst entscheiden. Inzwischen wurden Reformen für eine ausgewogenere Finanzierung angestoßen, um das Verhältnis von Pflichtbeiträgen und freiwilligen Zahlungen zurechtzurücken und Unterfinanzierungen von WHO-Programmen entgegenzuwirken.
Infotext hat wieder die Texte verfasst und mehrere Infografiken erstellt und in diesem Zuge auch die Infografiken der bestehenden Website zur Finanzierung des UN-Systems auf Basis neuer Daten aktualisiert.