28 Nov 23

taz FUTURZWEI: Verbrauchte Ziele

von Andreas Kaizik

Das wird nichts mehr mit den Klimazielen, heißt es in der neuen taz FUTURZWEI. Eine Reduzierung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad können wir vergessen, und das 2-Grad-Ziel realistischerweise gleich mit. Auch im ausführlichen Interview mit Jonathan Franzen macht sich der Schriftsteller keine Illusionen, wenn er sagt: Die Rechten lügen, wenn sie den Klimawandel leugnen – und die Linken auch, wenn sie behaupten, dass die Probleme zu lösen sein. Und nun? Harald Welzer sieht einen anderen Weg als ein Festhalten an illusorischen Zielen: die „Aufrechterhaltung von Handlungsspielräumen, die uns auch unter böse wachsendem ökologischen und klimatologischen Stress gestatten, eine freiheitliche Ordnung zu bewahren“. Passend dazu berichtet Belit Onay, der Oberbürgermeister von Hannover, über sein Vorhaben, Hannover zur autoarmen, menschenfreundlichen und resilienten Metropole umzubauen.

Außerdem neben vielen anderen im Heft: Pauline Unfried über die Bedürfnis-Kids der GenZ; Aaron Boks über zwischenmenschliche Beziehungen; der Physiker Anders Levermann darüber, wie er die kapitalistische Marktwirtschaft „falten“ will; und Dana Giesecke über den Konstanzer Kulturkiosk Schranke.

Die Ausgabe erscheint am 12. Dezember. INFOTEXT hat wieder das Editorial Design, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

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