29 Nov 24

taz FUTURZWEI: Gemeinsinn ist geil, glauben Sie uns!

von Ute Wibral

Die aktuelle Ausgabe des Magazins taz FUTURZWEI widmet sich dem Thema „Gemeinsinn“ von vielseitigen Betrachtungswinkeln aus. Ist er nur „gut gemeint“ oder kann er tatsächlich zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen?

Im Leitartikel analysiert Harald Welzer den Zusammenhang zwischen der zunehmenden Vereinsamung in der digitalen Massengesellschaft, der Suche nach Sinn und Bindung und dem Aufstieg des Populismus, der seine Anziehungskraft durch emotionale Angebote und Gemeinschaftsversprechen gewinnt. Seiner Ansicht nach kann Gemeinsinn all dem etwas entgegensetzen.

Des Weiteren gibt es spannende Interviews, zum Beispiel mit Barbara Bleisch zur erfüllenden Gestaltung der „Mitte des Lebens“, sowie mit Aleida Assmann, die die Begriffe „Gemeinsinn“ und „Gemeinwohl“ einander gegenüberstellt und erläutert, welche Rahmenbedingungen es braucht, um die gesellschaftliche Entwicklung hin zu echtem Gemeinsinn zu fördern.

Außerdem unter anderem im Heft: Jagoda Marinić über „destruktive Wut“ sowie Armin Nassehi und Florian Schröder, die ihre kritische Sicht auf das Thema „Gemeinsinn“ äußern.

Die Ausgabe erscheint am 10. Dezember. Planet Neun hat wieder das Editorial Design des Innenteils, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

aktuelle Ausgabe des taz FUTURZWEI Magazins: „Gemeinsinn”
30 Nov 22

Die Zukunft von gestern

von Andreas Kaizik

Wenn wer glaubt, dass es morgen schlechter sein wird als heute, wird Zukunft zu etwas, das man besser vermeidet, so Harald Welzer im Editorial der neuen Ausgabe der taz FUTURZWEI. Wir brauchen also eine neue Zukunft. Wie die aussehen kann, steht im aktuellen Magazin.

Wer plant dann die Zukunft von morgen? Wie wär’s mit uns? Leider gar nicht so einfach, denn „Zukunft ist gerade nicht zu sehen“, meint Hartmut Rosa. Überhaupt braucht es erst einmal einen Abschied von der Zukunft von gestern. Und vielleicht hilft ein Blick darauf, an welche Zukunft junge Politiker*innen von Grüner Jugend,
Junger Union, Jusos und Julis so arbeiten. Oder braucht es zuerst eine Lösung der Klimakrise? Aber was haben Rote Bete und Tampons aus Algen damit zu tun? – Steht alles in der taz FUTURZWEI. Und wer sich in Anbetracht der düsteren Zukunftsaussichten fragt, welches Lied auf der eigenen Beerdigung gespielt werden soll, findet selbst dazu eine Antwort.

Die Ausgabe erscheint am 13.12. INFOTEXT hat wieder das Editorial Design, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

12 Sep 22

taz Futurzwei 22 Überraschtsein

von Andreas Kaizik

„Immer sind die Deutschen total überrascht, wie das jetzt wieder passieren konnte. Und das auch noch. Und das.“ Die 22. Ausgabe von taz FUTURZWEI befasst sich mit Überraschtsein als Politik. Zu dieser wiederholt beobachteten Haltung der deutschen Politik interviewen Peter Unfried und Harald Welzer den Politologen Ivan Krastev und den Militärhistoriker Sönke Neitzel. Auch Sybille Berg, die gar nicht überrascht ist, kommt zu Wort.

Die Künstlerin Judith Holofernes berichtet im Interview über ihren Entschluss, nicht mehr nett und unkompliziert zu sein – und ihr neues Buch Die Träume anderer Leute. Außerdem sind Bilder aus dem Projekt Steindamm-Atlas der Fotografin Alexandra Polina in der aktuellen Ausgabe der taz FUTURZWEI, die morgen, am 13. September erscheint, zu sehen.

INFOTEXT hat auch für diese Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

14 Feb 22

FUTURZWEI Landlust

von Hannah Pöhlmann

Die 20. Ausgabe der taz FUTURZWEI beschäftigt sich mit dem in den letzten Jahren entstandenen Traum von einem idyllischen Leben auf dem Land, den viele Menschen, die in Großstädten leben, träumen und immer öfter verwirklichen, um der Hektik ihres Alltags zu entfliehen und aus der Natur neue Kraft zu schöpfen. Das Heft erscheint am 8. März 2022.

Wie romantisiert sind die Vorstellungen der Städter*innen? Welche Spannungen und Chancen birgt die Fusion von Städter*innen und Landvolk? Wie divers ist das Leben auf dem Land? Und welche spezifischen Probleme herrschen dort vor? Um diesen und weiteren Fragen auf den Grund zu gehen, werden Projekte wie Neuland21 und DORV vorgestellt und es gibt ein Interview mit Anja Hradetzky, einer Bäuerin aus der Uckermark, und eines mit Cem Özdemir, dem jüngst ernannten Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.

Die Verbindung zwischen den ländlichen Regionen und Ernährung beziehungsweise Versorgung wird noch ersichtlicher aus Valentin Thuns, Mitgründer des ersten Ernährungsrats Deutschlands in Köln, Appell an die neue Bundesregierung nach „wahren Preisen bei Lebensmitteln“.

Über das großstädtische Bedürfnis nach Gelassenheit und Achtsamkeit spricht Kathrin Fischer, der die „Ächtung negativer Gefühle“ ziemlich auf die Nerven geht. Marilena Berends – die Changemakerin dieser Ausgabe –, die Dana Gieseke im Interview Rede und Antwort steht, stellt ihre Podcast-Reihe vor.

Des Weiteren wird wieder eine Doppelseite dem Motorjournalismus gewidmet – Martin Unfried hat erneut ein Elektroauto getestet. Auch Kommentare auf den Motorartikel aus dem letzten Heft finden in diesem Platz. Außerdem teilt Wolfram Lotter den Leser*innen im ersten Teil von „Lotters Transformator – So geht Transformationsökonomie“ seine Gedanken zu Wachstum und Wandel mit. Der zweite Teil dazu folgt dann in der 21. Ausgabe der taz FUTURZWEI, die am 14. Juni erscheinen wird.

INFOTEXT hat auch für diese Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

 

09 Dec 21

FUTURZWEI Machen

von Ute Wibral

Machen! ist das Titelthema der aktuellen taz FUTURZWEI, die am 14. Dezember erscheint. Der Blick wird in dieser Ausgabe auf die Politik des Konkreten gelenkt, wie sie auf lokaler Ebene umgesetzt wird und oft die Realitäten der Bürger:innen besser einbezieht als die Bundespolitik aus Berlin.

In seinem Essay widmet sich Harald Welzer der Frage, ob die Strategie des politischen „Aushandelns“ von Lösungen im 21. Jahrhundert noch angebracht sein kann, angesichts von Krisen, die durch ein Gegenüber bestimmt sind, mit dem man nicht verhandeln kann – beispielweise eine Pandemie oder der Klimawandel.

In einem ausführlichen Interview gibt Boris Palmer, der grüne Bürgermeister von Tübingen, einen Einblick, wie Lokalpolitik in enger Zusammenarbeit mit den Bürger:innen vor Ort funktioniert.

Außerdem unter anderem im Heft: ein Porträt von Anne Hidalgo, der Bürgermeisterin von Paris, und Interviews mit dem Satiriker Florian Schroeder über die Zukunft von Satire in Zeiten des Moralismus und der feministischen Künstlerin und Grafikkolumnistin Katja Berlin über ihre Torten der Wahrheit.

INFOTEXT hat auch für diese Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.

 

13 Sep 21

TAZ FUTURZWEI: FINDE DEN FEHLER! WAHL 2021

von Hannah Pöhlmann

Die 18. Ausgabe der taz FUTURZWEI beschäftigt sich mit dem anstehenden Bundestagswahlkampf, wobei Klimapolitik und die Frage, inwiefern diese als freiheitsbewahrend oder als freiheitseinschränkend gesehen werden kann, im Zentrum steht. Das Heft erscheint am 14.September. 

Was bedeutet heute Freiheit? Von Billie Eilishs Musik über Ulf Poschardts Vorliebe für schnelle Autos bis hin zu Heinz Budes Einstellung „niemand kann sich allein retten“ – nicht auf die Zivilgesellschaft, sondern den Staat zu setzten –, wird einiges an Meinungen und politischen Vorstellungen zum Thema Freiheit benannt.

Da es vor allem um den Zusammenhang zwischen Freiheit und Klimapolitik geht, steht Ernst Ulrich von Weizsäcker, bis 2018 Präsident des Club of Rome, Peter Unfried im Interview Rede und Antwort und Klimaaktivistin Luisa Neubauer zieht in ihrem Meinungsbeitrag die Bilanz zur Ära-Merkel als klimapolitische Niederlage. Für visuelle Anregungen sorgen die Collagen des Künstlers Michael Danner.

Des Weiteren bezieht auch Herausgeber Harald Welzer Stellung zum Wahlkampf, CDU-Politikerin Diana Kinnert nimmt den Liberalkonservatismus genauer unter die Lupe und Dana Giesecke interviewt die Modedesignerin und Changemakerin Carina Bischof zu fairer und nachhaltiger Kleidung und Michael Mark, ehemaliger Rocker, zu seinem Werdegang zum und Alltag als Ritter.

INFOTEXT hat auch für diese Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.

 

31 May 21

taz FUTURZWEI: Voll am Arsch – Generation Corona

von Ute Wibral

Die aktuelle Ausgabe der taz FUTURZWEI wirft die Frage auf, wie insbesondere die junge Generation von der Corona-Pandemie betroffen ist und welche Auswirkungen dies auf ihre Zukunft haben wird. Das Heft erscheint am 8. Juni.

Herausgeber Harald Welzer wünscht sich im Aufmacher mehr intergenerationale Solidarität: Durch die jahrzehntelange Förderung einer Wachstumswirtschaft, welche die ökologischen und gesellschaftlichen Folgekosten ihres Erfolgs lange vernachlässigt habe, schwimme nun „die Boomer-Generation, gleichsam als Fettauge auf einer Suppe, die die Jüngeren auszulöffeln haben“. Um dem entgegenzuwirken fordert er ein Umdenken, welches sich auch in politisch gerechteren Entscheidungen im Sinne der jungen Generation ausdrückt.

Diana Kinnert spricht im Interview mit Peter Unfried und Harald Welzer über die seelischen Aspekte der Krise für die junge Generation, die ihrer Ansicht nach besonders von den Auswirkungen betroffen ist. Sie fürchtet einen Rückzug der Jungen, wenn ihnen weiterhin die „Erlaubnis zum negativen Gefühl“ abgesprochen werde.

Außerdem unter anderem im Heft: Klaus Hurrelmann über die Ergebnisse seiner aktuellen Studie „Junge Deutsche 2021“, Kioskbesitzer Zino I. über seine Absage an prekäre Beschäftigungsverhältnisse, vier junge AktivistInnen, die ihre Projekte während der Pandemie weiter nach vorne gebracht haben und Jagoda Marinić über das gespaltene Verhältnis der Deutschen gegenüber Intellektuellen und Künstlern.

INFOTEXT hat auch für diese Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.

 

15 Mar 21

taz FUTURZWEI: IRRE

von Andreas Kaizik

Irre ist das Titelthema der aktuellen taz FUTURZWEI, die am 10. März erscheint. Es geht um die Frage, warum Menschen aus der Wirklichkeit austreten und sich zunehmend in alternative Wahrheiten und Welten flüchten. Sind die alle „irre“?

Der Herausgeber Harald Welzer schreibt, dass wir mit Mitteln der aufklärenden Information hier womöglich nicht mehr weiterkommen: „Vorurteile sind nämlich selbstdienlich, sie geben denen, die sie hegen und pflegen etwas, vor allem Orientierung.“

Auch im ausführlichen Interview mit Peter Sloterdijk geht es um den Wechsel in andere Wirklichkeiten. Der Philosoph stellt fest, dass „Erweckungen zu den elementaren Risiken von Lebensläufen gehören, sie finden zu den ungewöhnlichsten Zeitpunkten statt. Oft geschehen sie zu Zeiten, wenn der äußere Druck zunimmt.“ Zumindest hält Sloterdijk auch fest, dass es bereits Zeiten noch größerer „kollektiver Verrücktheit“ gab. Aber das ist vermutlich auch kein Trost.

Außerdem unter anderem im Heft: Barbara Bleisch über Übervernunft und Kant, Bernhard Pörksen zu dem großen Blasenirrtum, Arno Frank mit vier mentalen Protokollen von Abgedrifteten, und Samira El Ouassil erklärt, warum Trumpisten nicht geisteskrank sind.

INFOTEXT hat auch für diese Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.

 

04 Dec 20

taz FUTURZWEI: Fehler

von Sandra Thiele

Am 8. Dezember erscheint die neue taz FUTURZWEI, diesmal mit dem Schwerpunkt „Fehler“. Das Magazin für Politik und Kultur beleuchtet das Thema in all seinen Facetten, immer an der Leitlinie entlang: „Wir brauchen jetzt Leute, die bereit sind, Fehler zu machen.“

Herausgeber Harald Welzer führt in das Thema ein und schreibt: „Es braucht gerade in immer verletzlicher werdenden Gesellschaften (…) eine Neubewertung des Fehlers. Mal aufhören mit der nervtötenden Suche nach irgendwem, der Schuld hat, wenn x oder y passiert ist. Endlich lernen, dass Fehler eine konstruktive Sache sind, aber eben nur, wenn sie nicht vertuscht oder jemand anderem in die Schuhe geschoben werden.“ Laut Welzer sind Fehler kein Grund, übereinander herzufallen, sondern Anlässe, Dinge besser zu machen.

Zu Wort kommen außerdem Wara Wende, Ex-Ministerin, über ihre Erfahrungen mit Fehlern und Sexismus in der Spitzenpolitik, Peter Kowalsky, der Bionade durch einen Fehler ganz groß machte (und dann wieder klein) und Udo Knapp über Politik ohne Fehlerwarnsystem.

Außerdem gibt es in dieser Ausgabe die Jahresliste der „Bücher mit Zukunft“ und ein Gespräch mit Ulrike Genz, Bierbrauerin, über biertrinkende Frauen.

FUTURZWEI hält fest: „Fehler sind gut.“

INFOTEXT hat auch in dieser Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.

 

11 Sep 20

taz FUTURZWEI: Leadership

von Sandra Thiele

Das Magazin für Politik und Kultur widmet sich in seiner neuen Ausgabe dem Thema Leadership: Wie kann freiheitliche und demokratische Führung aussehen? „Wie führt man also eine Partei, eine Regierung, eine Gesellschaft, sodass es echte Probleme lösen hilft? Ein Unternehmen, eine Rockband, eine Stiftung, eine Familie? Und, ach ja, wie führt man sich selbst?“ (Editorial)

Herausgeber Harald Welzer widmet sich dem Thema in der neuen taz FUTURZWEI insbesondere vor dem Hintergrund, wie Leadership aussehen kann und muss, um als Reaktion auf veränderte biologische, physikalische und gesellschaftliche Realitäten zu funktionieren. „Leader“ wollen wir nicht, „Führer“ wollen wir Deutschen schon gar nicht mehr. Auf den Tisch hauen genügt nicht – heute braucht eine Gesellschaft Leadership, das die Vielfalt von Perspektiven und Fähigkeiten als Ressource versteht und zu koordinieren in der Lage ist.

Die neue taz FUTURZWEI – diesmal mit der Schauspielerin Katja Riemann, der Schriftstellerin Sibylle Berg, der Vorstandsvorsitzenden Marie-Luise Wolff, der Medienkritikerin Samira El Ouassil, der Politikerin Diana Kinnert, der Geschichtsprofessorin Hedwig Richter, der Ex-Integrationsministerin Bilkay Kadem, dem Soziologen Aladin El-Maafalani, dem OB-Kandidaten Uwe Schneidewind und dem Publizisten Wolf Lotter.

Erschienen ist die neue taz FUTURZWEI am 8. September. INFOTEXT hat auch für diese Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.