11 Dec 24

„Hilfe holen ist mutig“ – Animationsfilm sucht Finanzierung

von Lena Ziyal

In Zusammenarbeit mit Wildwasser e. V. hat Planet Neun das Animationsfilmprojekt „Hilfe holen ist mutig“ angestoßen. Der Film soll den Verein in der Präventions- und Beratungsarbeit zum Thema sexualisierte Gewalt unterstützen, indem er in der Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen als pädagogisches Medium eingesetzt wird. Aufbauend auf dem bereits vorhandenen Film „Glaub mir“ (2008) wird Planet Neun von Drehbuch und Storyboard über Illustration und Animation bis hin zur Nachbearbeitung alle Schritte der Entstehung umsetzen.

Durch  seine klare Botschaft „Hilfe holen ist mutig“ soll der Film deutlich machen, dass Betroffene sich nicht schämen müssen und Übergriffe niemals selbstverschuldet sind. Anhand von fünf Geschichten wird das Thema beleuchtet und es werden konkrete Handlungsstrategien aufgezeigt.

Für die Finanzierung der Vorproduktion des Films, die Skriptentwicklung, Konzeption und Storyboarding sowie Casting und Recherchearbeiten umfasst, wurde eine Spendenkampagne auf betterplace.org vom Wildwasser e. V.  ins Leben gerufen:

https://www.betterplace.org/de/projects/143958?utm_campaign=user_share&utm_medium=ppp_sticky&utm_source=Link&utmContent=bp

Wenn Ihr dabei helfen möchtet, das Projekt zu realisieren, freuen wir uns über einen kleinen Beitrag oder über die Verbreitung dieses Links.

Animationsfilmprojekt „Hilfe holen ist mutig“ von Planet Neun in Zusammenarbeit mit Wildwasser e. V.
04 Dec 24

Wie gemeinwohlorientiert ist mein Ausbildungsbetrieb?

von Ute Wibral

Planet Neun hat für EPIZ – das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum e. V. – Unterrichtsmaterial rund um die Frage „Wie gemeinwohlorientiert ist mein Ausbildungsbetrieb?“ gestaltet. Es richtet sich an Auszubildende unterschiedlicher Büroberufe. Sie sollen dazu angeregt werden, sich mit der Nachhaltigkeit ihres Ausbildungsbetriebes auseinanderzusetzen und grundlegende Tools des Projektmanagements zu lernen und selbstständig anzuwenden. Die Themenpalette umfasst beispielsweise den Gesundheitsschutz der internen Mitarbeiter:innen und externer Partner:innen, Nachhaltigkeit im Betrieb und in den Lieferketten sowie Mitbestimmung und Teilhabe. In der dazugehörigen didaktischen Handreichung für Lehrkräfte finden sich Ablaufvorschläge, Kompetenzbeschreibungen und Lösungen zu den Übungen im Arbeitsheft.

Weitere Infos zu den Materialien finden sich hier.

Planet Neun hat in Zusammenarbeit mit EPIZ die Illustrationen entwickelt und das Layout der Broschüren umgesetzt. EPIZ ist ein gemeinnütziger Verein, der seit über 35 Jahren Bildungsarbeit für Lehrkräfte, Schüler:innen und Multiplikator:innen leistet. Mit einem großen Pool von Referent:innen und diversen didaktischen Materialien bildet der Verein eine beachtliche Vielfalt an Themen des Globalen Lernens an.

Gemeinwohl und Nachhaltigkeit im Ausbildungsbetrieb – Unterrichtsmaterialien für Auszubildende in Büroberufen
29 Nov 24

taz FUTURZWEI: Gemeinsinn ist geil, glauben Sie uns!

von Ute Wibral

Die aktuelle Ausgabe des Magazins taz FUTURZWEI widmet sich dem Thema „Gemeinsinn“ von vielseitigen Betrachtungswinkeln aus. Ist er nur „gut gemeint“ oder kann er tatsächlich zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen?

Im Leitartikel analysiert Harald Welzer den Zusammenhang zwischen der zunehmenden Vereinsamung in der digitalen Massengesellschaft, der Suche nach Sinn und Bindung und dem Aufstieg des Populismus, der seine Anziehungskraft durch emotionale Angebote und Gemeinschaftsversprechen gewinnt. Seiner Ansicht nach kann Gemeinsinn all dem etwas entgegensetzen.

Des Weiteren gibt es spannende Interviews, zum Beispiel mit Barbara Bleisch zur erfüllenden Gestaltung der „Mitte des Lebens“, sowie mit Aleida Assmann, die die Begriffe „Gemeinsinn“ und „Gemeinwohl“ einander gegenüberstellt und erläutert, welche Rahmenbedingungen es braucht, um die gesellschaftliche Entwicklung hin zu echtem Gemeinsinn zu fördern.

Außerdem unter anderem im Heft: Jagoda Marinić über „destruktive Wut“ sowie Armin Nassehi und Florian Schröder, die ihre kritische Sicht auf das Thema „Gemeinsinn“ äußern.

Die Ausgabe erscheint am 10. Dezember. Planet Neun hat wieder das Editorial Design des Innenteils, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

aktuelle Ausgabe des taz FUTURZWEI Magazins: „Gemeinsinn”
20 Nov 24

Ein dekoloniales Denkzeichen für Berlin

von Hannah Pöhlmann

Am 14. November 2024 wurde das Dekoloniale Denkzeichen auf dem Vorplatz des Eine-Welt-Zentrums Berlin Global Village in Berlin-Neukölln feierlich eröffnet.

Im Global Village arbeiten etwa 50 migrantisch-diasporische und entwicklungspolitische Vereine und NGOs zu den Themen globale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Diversität. Das Global Village befindet sich im Herzen Neuköllns, neben dem zeitgenössischen Kunstzentrum KINDL und dem Impact Hub.

Mit dem Denkmal, das an die Kolonialgeschichte erinnert, soll ein Zeichen im öffentlichen Raum gesetzt werden, als Denkanstoß für den Umgang mit der europäischen Kolonialvergangenheit und den Kontinuitäten, die sich daraus ergeben haben und die weiterhin existieren, und als Erinnerung an den Widerstand, der gegen die Kolonisatoren geleistet wurde. Das Kunstwerk wurde von dem Künstler*innen-Kollektiv The Lockward Collective entworfen und trägt den Namen EarthNest. Das Design erinnert an die Form der Nester afrikanischer Webervögel. Die Künstler*innen beschreiben EarthNest als „Werk der dekolonialen Hoffnung und Heilung“, „das Communities aus den ehemaligen deutschen Kolonien einlädt, sich zu beteiligen, um ihre Geschichte zu ehren“.

Planet Neun lektoriert die deutschen und englischen Texte der Publikationen, die den gesamten Prozess rund um den Wettbewerb Dekoloniales Denkzeichen begleiten, von der Ausschreibung des internationalen Wettbewerbs bis zur Eröffnung. Im Laufe des Projektes haben wir auch Übersetzungen übernommen.

Eröffnung Dekoloniales Denkzeichen Berlin 2024
12 Nov 24

Berlin ist Kultur! Demo am 13. November am Brandenburger Tor

von Hannah Pöhlmann

Im Berliner Kulturbereich soll 2025 und 2026 massiv gekürzt werden. Dadurch sind vor allem Projektförderungen gefährdet, was bedeutet, dass in den nächsten Jahren viele freie Produktionen unter anderem im Bereich Theater, Performance, Musik nicht mehr stattfinden können.

Auf der morgigen Demonstration um 10 Uhr auf dem Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor zeigen wir, wie wir zu den Kürzungen stehen, die zu weniger Angebot und Diversität in der Berliner Kulturszene führen.

Mehr Infos gibt es hier: #BerlinIstKultur

Einladung zur Demo "Berlin ist Kultur"
06 Nov 24

Robert Koch-Institut veröffentlicht Faktenblatt zur RSV-Prophylaxe

von Lena Ziyal

Um Ärzt:innen in ihrer täglichen Arbeit bei der Impfaufklärung zu unterstützen, hat das Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit mit Planet Neun ein kompaktes und gut verständliches Faktenblatt zum Thema „RSV-Prophylaxe bei Neugeborenen und Säuglingen“ entwickelt.

Das Faktenblatt fasst kurz und knapp grundlegende Informationen zusammen und beantwortet die wichtigsten Fragen rund um eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (kurz: „RSV“) sowie zur Impfung.

Das zweiseitige Faktenblatt richtet sich dabei primär an Ärzt:innen. Darüber hinaus kann es im Aufklärungsgespräch mit Patient:innen als Informationsquelle oder als Handout genutzt werden, um sie anhand von anschaulichen Grafiken in das Thema RSV-Prophylaxe einzubinden und über die Impfung zu informieren.

Planet Neun hat bei der Erstellung des Faktenblatts neben der visuellen Konzeption auch die Stilentwicklung, die Umsetzung der Illustrationen und der Infografiken übernommen.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sind bisher außerdem bereits Faktenblätter zur HPV-Impfung, zur Herpes-zoster-Impfung, Masern-Impfung, Influenza-Impfung, FSME-Impfung, zur Impfung in der Schwangerschaft, zur Pneumo- und Meningokokken-Impfung und zu den verschiedenen COVID-19-Impfungen entstanden.

Online finden Sie das Faktenblatt hier auf der Website des RKI.

30 Oct 24

Ausstellungseröffnung: Erinnerungsort Ihnestraße

von Hannah Pöhlmann

Am 15. Oktober 2024 wurde die Ausstellung „Erinnerungsort Ihnestraße – Wissenschaft und Unrecht“ offiziell eröffnet. Von nun an wird sie in den Fluren und im Außenbereich des zur FU Berlin gehörenden Gebäudes (heute: Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften) in der Ihnestraße 22 dauerhaft installiert bleiben und für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Auf dem Gelände des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik in der Ihnestraße 22 wurden 2014 Knochenreste von Menschen und Tieren gefunden. An dem Institut forschten von 1927 bis 1945 Wissenschaftler*innen zur Vererbung beim Menschen. Die Dauerausstellung thematisiert die Geschichte des Ortes und die menschenentwürdigenden Praktiken der Wissenschaftler*innen. Mehr Infos finden sich auf der Website des Projekts.

Planet Neun hat die deutschen Ausstellungs- und Websitetexte lektoriert und ins Englische übersetzt und die Schlusskorrektur der in Leichte Sprache transferierten Texte übernommen.

23 Oct 24

Neu erschienen: „Gestalten der Tiefe“

von Ute Wibral

Planet-Neun-Gesellschafterin Hannah Pöhlmann hat den Roman aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.

„Meeresbiologin Leah sinkt auf einer Forschungsreise im U-Boot mit ihrem Team auf den Ozeanboden ab und bleibt nach dem Unfall sechs Monate lang verschollen. Als Leah wieder nach Hause kommt, ist ihre Frau Miri überglücklich. Doch schnell wird Miri klar, dass Leah sich verändert hat.“

Julia Armfields Version der Orpheus-Sage mit dem Sinnbild der Quallen und Tentakel wie bei Donna Haraway und dem trockenen britischen Humor berühren archaische Ängste. Die Grenzen des Menschlichen werden ausgelotet; das Unbewusste und Unbekannte erhalten einen Körper.

„Our Wives Under The Sea“ war 2022 auf der Shortlist für den Foyles Fiction Book of the Year Award und 2023 wurde Armfield für den Roman mit dem Polari Prize ausgezeichnet.

Das Buch ist erhältlich auf der Website des Kommode Verlags oder im Buchhandel.

14 Oct 24

Green-Tech in Hessen: Neue Infobroschüre

von Sandra Thiele

Die Hessen Trade & Invest GmbH hat die 12-seitige Broschüre „Green-Tech in Hessen, Technologiestandort mit Zukunft“ veröffentlicht. Sie gibt einen Überblick über die wachsende Green-Tech-Branche in Hessen. Green-Tech umfasst technologische Innovationen, die auf ökologische Nachhaltigkeit abzielen und Lösungen für den Klimaschutz, die Energieeffizienz und den schonenden Umgang mit Ressourcen bieten.

Planet Neun hat das visuelle Konzept für die Broschüre, das Editorial Design, Layout sowie Infografiken und Illustrationen übernommen. Besonders stolz sind wir auf die Titelseite, die von der Ästhetik solarpunk-utopischer Städte inspiriert wurde, um die zukunftsweisende Ausrichtung der Branche visuell zu unterstreichen. Unser Ziel war es, die Inhalte klar und ansprechend darzustellen, um die nachhaltigen Technologien der Region optimal zu präsentieren.

Zur Broschüre.

 

07 Oct 24

Unser neuer Look

von Sandra Thiele

Jedes Rebranding geht mit einem neuen Look einher. Mit unserem Auftritt für Planet Neun haben wir unser Äußeres an die interne Entwicklung der Firma angepasst und eine visuelle Sprache gefunden, die unsere Werte und Visionen transportiert. Wir möchten euch einen Einblick geben in die Entwicklung des neuen Designs von Planet Neun.

Nachdem wir unseren Namen gefunden hatten, fühlten wir uns, wie an einem wichtigen Etappenziel angekommen. Mit dem Prozess der Logofindung ging die Reise weiter – keine leichte Sache, wenn sieben gleichberechtigte Meinungen berücksichtigt werden. Brainstorming-Runden, Feedbackschleifen und Stilrecherche: Nach und nach entwickelten wir eine Storyline und visuelle Übersetzung. Im Zentrum des Konzepts stand für uns das „Auf-der-Suche-Sein“, das Unterwegs-Sein. Wir dachten an die Argonautensage und ihre Suche nach dem goldenen Vlies, aber auch an utopische Bildwelten des Afrofuturismus und der Solarpunk-Bewegung.

Im Laufe des Prozesses holten wir uns Unterstützung von FÖRM, einem befreundeten Designbüro aus Berlin. Die Kolleg*innen haben uns mit frischem Blick und neuen Ideenansätzen (siehe Bild), auf deren Grundlage wir die weitere Gestaltung aufbauen konnten, unterstützt. Nach einigen weiteren internen Runden näherten wir uns nach und nach dem finalen Motiv an.

So entstand die kompakte Wort-Bild-Marke mit der charakteristischen Aussparung, die als Symbol für den offenen Raum steht, der von uns kreativ und kollektiv gefüllt werden kann.

Farblich entschieden wir uns für ein intensives Violett in Kombination mit frischen, hellen Farben, die einen lebendigen Kontrast dazu bilden.

Mit Greycliff CF haben wir uns für eine offene und durch ihre sanften Formen freundlich wirkende Schrift entschieden. Sie ist sehr vielseitig einsetzbar und gut lesbar, was für uns bei der Entscheidungsfindung maßgeblich war.

Wir fühlen uns rundum wohl mit dem neuen Look – er steht für die Energie, Kreativität und Offenheit, mit der wir uns Richtung neue Umlaufbahn bewegen.