02 Oct 24

Die Reise zu Planet Neun

von Sandra Thiele

Dem neuen Namen für unsere GbR ist eine mehr als dreijährige Reise vorausgegangen. Wir arbeiten nicht langsam – im Gegenteil – wir handeln Dinge gern im Kollektiv aus, hören alle Stimmen der Crew und beziehen Bedürfnisse genauso wie Bedenken in unser Vorgehen ein. Das Ergebnis: Ein Name, mit dem wir uns wirklich identifizieren: Planet Neun.

Planet Neun ist eine Hypothese. Es ist ein Versuch, bei dem wir vermeintlich Widersprüchliches zu überwinden versuchen. Wir arbeiten wirtschaftlich, wehren uns aber gegen viele neoliberale Prinzipien. Wir arbeiten effizient, aber lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Wir schätzen jede:n Einzelne:n, aber funktionieren am besten im Team. Mit unserer Art zu arbeiten, möchten wir auch ein Zeichen setzen gegen Diskriminierung und Ausbeutung.

Planet Neun ist ein Sinnbild unserer Ziele und Wünsche für gemeinschaftliches, faires, werteorientiertes Arbeiten. Mit unserem Raumschiff, ohne Captain sind wir also unterwegs zu einer neuen Umlaufbahn – vermutlich werden wir nie am Ziel ankommen. Aber viel wichtiger ist sowieso die Reise, auf der wir unsere Antriebe ausbauen, Teile reparieren, austauschen und immer wieder neue Funktionen entdecken. Mit an Bord:

johanna.hoffmann@planet-neun.de (Layout, Illustration, Ausstellungsgrafik)
andreas.kaizik@planet-neun.de (Text, Redaktion)
hannah.poehlmann@planet-neun.de (Text, Redaktion, Übersetzung)
sandra.thiele@planet-neun.de (Text, Redaktion)
tabea.wachsmuth@planet-neun.de (Layout, Corporate Design, Webdesign)
ute.wibral@planet-neun.de (Layout, Infografik, Corporate Design)
lena.ziyal@planet-neun.de (Illustration, Infografik, Animation)

01 Oct 24

Infotext ist Geschichte – wir sind jetzt Planet Neun

von Sandra Thiele

Weit außerhalb der Umlaufbahn des Neptuns wird er vermutet, der Phantomplanet unseres Sonnensystems: Planet Neun. Er ist Sinnbild unserer Ziele und Wünsche für gemeinschaftliches Arbeiten. Und jetzt auch namensgebend für unsere Form der solidarischen Zusammenarbeit und das Denken in Möglichkeiten. Wir sind unterwegs zu einer neuen Umlaufbahn und machen dabei weiterhin das, was wir am besten können: Kommunikation in Wort und Bild.

Stetig bewegt sich unser Raumschiff Richtung Planet Neun. Aber was hat ein hypothetischer Planet mit kollektiver Arbeit zu tun? Wir haben uns von den Spekulationen um seine Existenz und dem Leerraum, den er durch einen bislang noch fehlenden Existenznachweis aufmacht, inspirieren lassen. Uns interessieren die vielfältigen Wege des gemeinschaftlichen Arbeitens, neue Formen der Zusammenarbeit, ausgefallene Ansätze und Perspektiven.

Denn immer wieder stellen wir fest: Alles ändert sich stetig. Wir sind auf einer Reise – jetzt unter dem Namen Planet Neun.

Weitere Infos über Planet Neun gibt es hier (Video) und hier (LinkedIn).

25 Sep 24

Phantomplanet

von Sandra Thiele

Wie wahrscheinlich ist die Existenz eines transneptunischen Himmelskörpers? 2016 stellt die Wissenschaft fest: Die Umlaufbahn und somit auch der Planet sind erklärbar, da er aber niemals gesichtet wurde, bleibt er hypothetisch, der neunte Planet unseres Sonnensystems.

Schon sehr bald weihen wir euch ein, was es mit unserem Interesse für Astronomie auf sich hat – stay tuned!

20 Sep 24

Wenn nicht Pluto, was denn dann?

von Sandra Thiele

Einst war Pluto der neunte Planet in unserem Sonnensystem. 2006 degradierte die Internationale Astronomische Union ihn zum Zwergplaneten. Aber bereits im 19. Jahrhundert waren sich Astronom:innen sicher: Ein weiterer großer Himmelskörper zieht dort draußen seine Bahnen. Also ging die Suche von vorn los.

Auch wir machen uns auf die Suche nach neuen Umlaufbahnen – dazu mehr in Kürze.

03 Sep 24

taz FUTURZWEI fragt: Wer ist das Volk?

von Andreas Kaizik

In der neuen taz FUTURZWEI geht es um Rechtspopulismus und wie man ihn bremsen kann.

„Darf man das eigentlich noch sagen?“ Eine Pseudofrage, die von manchen Menschen gern gestellt wird – nachdem sie „es“ bereits gesagt haben. In einer Diktatur, bei den Faschisten oder im radikalen Sozialismus, wäre die Frage durchaus sinnvoll, wie der Chefredakteur Peter Unfried feststellt, allerdings, „bevor man etwas sagt und nicht hinterher, denn dann wäre es zu spät und man schon auf dem Weg nach Sibirien“.

Nachdem das geklärt ist, zum Titelthema: Harald Welzer schreibt, dass sich die Frage, wer denn nun das Volk ist, nicht mehr beantworten lässt, wenn dessen „Gemeinsames als Kollektivsubjekt der Demokratie zersplittert ist“. Und das scheint passiert zu sein. Die Folge seien die Populisten, die ein verlockendes Angebot einer Zugehörigkeit unterbreiten, das von etlichen Menschen bereitwillig angenommen wird. Letztlich geht es laut Welzer also darum, dem Volk ein besseres Angebot zu machen. Dann ließe sich die Frage auch wieder beantworten.

Außerdem unter anderem im Heft: Ines Geipel über die AfD und die wahren Ostopfer; Maja Göbel dazu, warum es unglücklich macht, die Rechten zu wählen; Thomas Krüger im Interview zum Titelthema und Markus Beckedahl, der erklärt, warum soziale Netzwerke ein Treiber des Rechtspopulismus sind.

Die Ausgabe erscheint am 10. September. INFOTEXT hat wieder das Editorial Design, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

29 Aug 24

»Unique Together« wird in London gezeigt

von Sandra Thiele

Der Animationsfilm »Unique Together« von unserer Gesellschafterin Lena Ziyal wird bei dem London Rolling Filmfestival am 27. und 28. September im  VUE Cinema Piccadilly gescreent. Auf dem Festival treten alle „Shorts“ in allen Kategorien an, »Unique Together« wird zusätzlich in der Kategorie „Best Animation“ ins Rennen gehen. Alle Filmemacher*innen der nominierten Shorts werden bei der Veranstaltung persönlich anwesend sein.

Der Imagefilm »Unique Together« beschäftigt sich mit solidarischen Formen von Erwerbsarbeit, dabei geht er auf die Verbindung von Kreativität, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft ein.

Das London Rolling Film Festival ist eine lebendige Plattform für die Arbeit talentierter Filmemacher*innen, weil es neben dem Screening der Filme Branchenvertreter*innen wie Verleiher, Investoren, Produzentinnen, Regisseure und Schauspielerinnen zusammenbringt.

Zum Film: https://lnkd.in/dPuSUhPh

Zum Festival: https://rollingfilmfestival.com/press/

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21 Aug 24

Literatur in den Sprachen Berlins 2024

von Hannah Pöhlmann

Die Berliner Literaturszene ist divers und international. Darauf reagiert der Berliner Senat und vergibt seit 2018 Stipendien an Autor:innen, die nicht auf Deutsch schreiben. Dieses Jahr wurden 14 Schriftsteller:innen gefördert.

Wir haben Textauszüge zweier Autor:innen, Angel B.H. und Furhad Khan, aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Angel B.H. schreibt unter anderem über Sexarbeit; in ihrem Text geht es um eine junge Frau, die anfängt als Stripperin zu arbeiten. Furhad Khans Text handelt von einer Fluchtgeschichte eines Syrers in die Türkei.

Am 23. August 2024 werden die Autor:innen und ihre Texte mit Gesprächen und Lesungen im Literarischen Colloquium Berlin präsentiert.

Auszüge aus den Texten der 14 Autor:innen können auf der Website des LCB nachgelesen werden.

Wir werden am Freitag zu der Veranstaltung gehen und freuen uns schon!

14 Aug 24

Gestalten der Tiefe

von Sandra Thiele

Im September erscheint Julia Armfields erster Roman „Gestalten der Tiefe“ in einer Übersetzung von Hannah Pöhlmann auf dem deutschsprachigen Buchmarkt.

Meeresbiologin Leah verabschiedet sich auf eine Tiefseeexpedition und bleibt für sechs Monate verschollen, eingesperrt in einem U-Boot im Tiefseegraben. Ihre Frau Miri wartet auf sie. Nach Leahs Rückkehr zeichnet sich ab, dass die Zeit am Meeresgrund sie grundlegend verändert hat. Miri lebt in Gedanken noch die Beziehung, wie sie vor Leahs Weggang war, und kämpft damit, sich auf die Veränderungen einzulassen.

„Our Wives Under The Sea“ (Originaltitel des Romans) war 2022 auf der Shortlist für den Foyles Fiction Book of the Year Award und 2023 wurde Armfield für den Roman mit dem Polari Prize ausgezeichnet.

Infotext-Gesellschafterin Hannah Pöhlmann hat den Roman für den Schweizer Kommode Verlag aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Hier geht’s zur Vorschau.

07 Aug 24

Einmal Sonne tanken, bitte!

von Sandra Thiele

Die Urlaubszeit hat längst begonnen und auch bei Infotext wird es in den Sommermonaten etwas ruhiger – unser Büro bleibt durchgehend besetzt, aber reihum tanken wir auf, denn im Herbst haben wir einiges vor!

Worauf wir uns neben der Arbeit freuen:

Andreas (Text, Redaktion)

„Auf die leere Stadt im Sommer und auf das Schwimmen in den vielen schönen Seen in der Umgebung.“

Tabea (Layout, Infografik, CD)

„Auf sommerlichen Fahrtwind, klare Seen und erste Auftritte mit dem Musikprojekt.“

Sandra (Text, Redaktion)

„Am See sitzen, durch die Wälder Schwedens stromern und Wein trinken vor dem Wohnwagen.“

Hannah (Text, Übersetzung)

„Freibad, Open-Air-Kino, Lesen im Park und Eis.“

Lena (Illustration, Infografik)

„Camping am See, Klettern im Freien und natürlich raven!“

Ute (Layout, Infografik, CD)

„Bei Sonnenwetter den Nachmittag im Garten arbeiten und sich die Hände schmutzig machen.“

Wir wünschen unseren Kundinnen und Kunden eine schöne Sommerzeit und freuen uns auf neue spannende Projekte und ein paar Firmenneuerungen im Herbst. Genießt die Sonne!

26 Jul 24

Immobilienmilliardäre: Zweitgrößte Player auf dem Wohnungsmarkt

von Sandra Thiele

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung beleuchtet in einer Analyse die Entwicklung des Wohnungsmarktes in Deutschland. Infotext hat zur Bebilderung verschiedene Illustrationen entwickelt.

Die Analyse widmet sich insbesondere den sogenannten Immobilienmilliardären und ihrer Bedeutung für den Wohnungsmarkt. Eine wichtige Erkenntnis dabei: Die »großen Privateigentümer« in Deutschland besitzen geschätzt fünf Millionen Wohnungen und damit mehr als dreimal so viele wie die börsennotierten Wohnungsunternehmen und die finanzmarktorientierten Immobilieninvestoren. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung stellt im Rahmen des Artikels auf der Website vier private Großvermieter im Profil vor.

Infotext-Illustratorin Lena Ziyal hat ihre Illustrationen mit Fabelwesen und Symbolfiguren erstellt. Dieser Ansatz soll verdeutlichen, dass es bei dem Thema nicht allein um konkrete, einzelne Vermieter*innen geht, sondern generell um fragwürdige Geschäftspraktiken.