Aktuelle Weltkarte des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF)

von Sandra Thiele
Im Oktober ist die aktuelle Weltkarte des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) in deutscher und englischer Sprache erschienen, deren Gestaltung durch Infotext entwickelt und umgesetzt wurde. Die ZIF-Weltkarte bildet die zivile, polizeiliche und militärische Beteiligung internationaler und deutscher Organisationen bei Konflikten und in Krisengebieten weltweit ab. Zusätzliche Infografiken zeigen zudem die personelle Entwicklung von UN-, OSZE- und EU-Einsätzen seit 1992.
Die Weltkarte der Friedeneinsätze erscheint jedes Jahr im Herbst; in Zusammenarbeit mit Infotext wurde sie in diesem Jahr allerdings einem kompletten Relaunch unterzogen.
von Lena Ziyal
Wir begrüßen zwei neue Gesellschafterinnen bei uns an Bord: Ab Oktober wird Ute Wibral in den Bereichen Infografik und Layout unser Team unterstützen. Gleichzeitig steigt Sandra Thiele als Texterin bei Infotext ein.
Ute Wibral ist als Grafikdesignerin insbesondere in den Bereichen Editorial Design und Corporate Design tätig. Von der Konzeption und Gestaltung von Print-Produkten über die Erstellung von Infografiken und digitalen Illustrationen bis hin zur Reinzeichnung und Bildbearbeitung deckt Ute die gesamte Palette des Grafikbereichs und der Bildsprache ab.
Kontakt: 030 6883377-11, wibral@infotext-berlin.de
Sandra Thiele hat ihre Arbeitsschwerpunkte im stilistischen und inhaltlichen Lektorat und Korrektorat sowie in der Texterstellung. Sie bringt Erfahrungen aus verschiedenen Redaktionen mit und gestaltet Texte aussagekräftig und gut lesbar, ohne dabei den Blick für die Zielgruppe sowie das Format zu verlieren.
Kontakt: 030 6883377-13, thiele@infotext-berlin.de
Damit ist das Kernteam von Infotext – bestehend aus Andreas Kaizik, Sandra Thiele, Lena Ziyal und Ute Wibral – nun wieder vollständig. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
von Andreas Kaizik
Kürzlich ist das RKI-Faktenblatt zum Thema Herpes Zoster Impfung erschienen, dessen Gestaltung wir entwickelt und umgesetzt haben. Das Faktenblatt ist das zweite einer mehrteiligen Reihe von Infoblättern, in denen kurz und knapp wichtige Informationen zu jeweils einer Impfung zusammengefasst werden.
„Die Faktenblätter […] richten sich in erster Linie an Ärztinnen und Ärzte. Darüber hinaus können die Informationsblätter im Arzt-Patienten-Gespräch als wichtige Informationsquelle genutzt werden, um auch Patientinnen und Patienten durch entsprechende Infografiken verständlich und ansprechend über die Impfung zu informieren”, schreibt das RKI dazu.
von Andreas Kaizik
Am 10. September erscheint die neue taz FUTURZWEI, diesmal mit dem Titelthema „Die Wirklichkeit“. Wir haben wieder das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.
Laut Harald Welzer ist jetzt „Zeit für Wirklichkeit, Zeit, erwachsen zu werden. Erwachsen sein bedeutet: Sachverhalte auch dann zur Kenntnis zu nehmen, wenn sie den eigenen Wünschen widersprechen. Bedürfnisse unbefriedigt zu lassen, dem eigenen Urteil zu trauen, Verantwortung und Selbstverantwortung tragen zu können, sagen, was Sache ist. Auch dann, wenn man Teil des Problems ist und jetzt so schnell noch gar keine Lösungen hat. Oder besser gesagt: keine Ausflüchte.“
Dass es mit der Wirklichkeit so eine Sache ist zeigen unter anderem auch die Beiträge von Peter Unfried, Luisa Neubauer und Maja Göpel, die sagt: „Gesellschaften sind immer mit Regeln strukturiert. Und jede Regel hat genau diese beiden Effekte: Es ist nie einfach einseitig ein Verbot, sondern es ist immer auch eine Entscheidung für etwas anderes.“
Ein Heft, das sich nicht mit der halben Wahrheit begnügen will.
von Lena Ziyal
Irrtum, Malheur, Patzer, Fehltritt, Missgeschick, Lapsus oder Fauxpas – dafür, dass niemand etwas mit ihm zu tun haben will, hat der Fehler viele Namen. Eines ist klar: Fehler passieren, sie sind sogar unvermeidlich. Viel zu selten werden sie eingestanden, dafür umso lieber anderen in die Schuhe geschoben, dabei haben sie auch ihre guten Seiten: Sie helfen dabei, Geschehenes zu hinterfragen und neue Perspektiven zu finden. Daran erinnert der internationale Tag der Fehler am 15. August: Happy Failures Day!
von Andreas Kaizik
Heute übertragen wir die Druckdaten der radzeit (Ausgabe 3/2019). Das Fahrradmagazin für Berlin und Brandenburg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ist dann in gut einer Woche kostenlos zum Beispiel in Fahrradläden, Bibliotheken, Kinos, Universität und Hochschulen in Berlin und Brandenburg erhältlich.
von Andreas Kaizik
Vor 55 Jahren ist der US-amerikanische Jazzmusiker Eric Dolphy gestorben. Aus diesem Anlass zitieren wir hier einen Text, den ich vor einigen Jahren für „The Beat Goes On: Kalendarium toter Musiker“ (Suhrkamp) geschrieben habe.
Eric Dolphy war ein bescheidener Mensch, der die Musik liebte und Engstirnigkeit ablehnte: Gegenüber einem Journalisten weigerte er sich, Rock’n’Roll als minderwertige Musik einzustufen. Statt zu urteilen, spielte er – Altsaxofon, Querflöte und Bassklarinette. Seine Virtuosität auf allen drei Instrumenten ist unfassbar, am erstaunlichsten ist jedoch, was er spielte: Es klingt, als würden seltsame Geschichten aus seinen Instrumenten sprudeln und als müsste er dafür ständig neue Töne erfinden.
Dolphy übte wie besessen, verschlang Musiktheorie und saugte musikalisches Wissen auf, wo es nur ging: „Beim Üben haben mich oft Vögel begleitet. Dann habe ich aufgehört mit dem, was ich gerade übte, und habe mit den Vögeln gespielt, und meine Viertel-Töne habe ich ihnen auch abgelauscht – sie haben Noten, die zwischen unseren Noten liegen, und ich versuche, das zu imitieren, was sie von Natur aus tun.“
Heraus kam eine verästelte Musik mit gewagt aus den Harmonien herausfallenden Figuren. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber hörbar: „Ich betrachte mein Spiel als tonal, und obwohl ich Töne spiele, die in einer vorgegebenen Tonart unpassend erscheinen mögen, empfinde ich sie als passend.“ Das Publikum war teils anderer Meinung oder einfach überfordert und erfand den blöden Begriff „Anti-Jazz“.
Dolphys Mitspieler schätzten ihn als unerschöpfliche Quelle der Inspiration und liebten den sanften, besonnenen Mann, der weder trank noch Drogen nahm: Charles Mingus reagierte auf die Nachricht aus Berlin, wo Dolphy im Juni 1964 im Alter von knapp 36 Jahren an den Folgen einer nicht diagnostizierten Diabetes starb, gewohnt heftig und behauptete, die deutschen Ärzte hätten ihn ermordet. Letztlich war Mingus jedoch genauso erschüttert wie John Coltrane, der die wohl passendsten Worte fand: „Was immer ich sagen könnte, wäre nur untertrieben, er war eine der größten Persönlichkeiten, die ich je kennengelernt habe – als Mensch, als Freund und als Musiker.“
von Lena Ziyal
Soeben haben wir unser Belegexemplar des MISEREOR-Magazins „frings“ erhalten. Vielen Dank!
Für das zweimal jährlich erscheinende Magazin gestalten wir regelmäßig illustrativ aufbereitete Infografiken. Dieses Mal ging es, auch unter dem Eindruck von Fridays for Future, um „Klimahausaufgaben für die deutsche Bundesregierung“:
Das Magazin ist kostenlos bestellbar unter www.misereor.de/magazin.
von Andreas Kaizik
Am 12. Juni erscheint die neue taz FUTURZWEI, diesmal mit dem Titelthema „Gegen Moral – ein Heft gegen die Dauererregung“. Wir haben wieder das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.
Harald Welzer schreibt darin zum Beispiel über Moralismus: Man muss „darüber sprechen, dass Moralismus radikal unpolitisch ist und ein brutales Hindernis auf dem weiteren Weg in eine freundliche Gesellschaft“.
Und die Philosophin Svenja Flaßpöhler spricht im Interview unter anderem über Errungenschaften der Postmoderne, die uns gerade wieder verloren gehen: „Differenz zu denken, und zwar radikal, das macht die Moderne im progressiven Sinn theoretisch aus. Und genau diese Errungenschaften werden verraten, wenn man nicht mehr dazu in der Lage ist, den anderen als anderen, mit einer anderen Position, mit einem anderen Standpunkt, anzuerkennen und in einen offenen Diskurs mit ihm zu treten. Stattdessen löst sich alles in einer krassen Selbstbezüglichkeit auf, völlig theoriearm, völlig theorieentkernt.“
Ein Heft, das Schubladen „abfackeln“ will, statt sie zu bedienen.
von Andreas Kaizik
Sind Roboter die Künstler*innen der Zukunft? Machen Maschinen die bessere Musik?
Anlässlich der Veröffentlichung ihres Comic-Essays „We need to talk, ai“ ist Lena Ziyal zusammen mit ihrer Koautorin Dr. Julia Schneider eingeladen, auf der re:publica-Session „AI – Art – I“ mit den Künstler*innen Diana Alina Serbanescu, Andreas Dzialocha und Christian von Borries über ihre subjektiven Ängste und Wünsche an der Schnittstelle zwischen Kunst und künstliche Intelligenz zu diskutieren.
AI – Art – I
Montag, 6. Mai, um 13.45 Uhr auf Stage 8
19.re-publica.com/de/session/ai-art-i
Abends um 18.30 Uhr am gleichen Tag erläutert Lena Ziyal dann in der Lightning Box der re:publica in kleinerer Runde bildsprachliche Aspekte des Comic-Essays und beantwortet Fragen zur Entstehung und zum Arbeitsprozess.
Insbesondere von Interesse ist hierbei die Frage, mit welchen Formaten und Medien KI aufbereitet werden kann, sodass das Thema für mehr Menschen zugänglich und debattierbar wird.
We Need to Talk AI: Ein Einblick in die Entstehung des Comic-Essays
Montag, 6. Mai, um 18.30 Uhr in der Lightning Box
19.re-publica.com/de/session/we-need-talk-ai-einblick-entstehung-des-comic-essays