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04 Sep 25

taz Futurzwei: Zahlen des Grauens

von Andreas Kaizik

Am 9. September erscheint die neue Ausgabe der taz FUTURZWEI – und sie widmet sich gleich zu Beginn einem unbequemen Thema: den Zahlen hinter dem Rechtpopulismus. Denn während rechte Bewegungen vor allem auf Gefühlen fußen, zeigen nüchterne Daten schlichtweg die Realität, heißt es im Editorial des Magazins.

Das Problem ist nur: Geschichten sind zuweilen stärker als Fakten. Dennoch bleiben Zahlen das Mittel der Wahl, um dagegenzuhalten, wenn Sachverhalte und Zusammenhänge verdreht werden. – Eine Zahl des Grauens bringt Katja Salomo ins Spiel: Nirgends sonst auf der Welt fallen Überalterung, geringe Geburtenquote und Geschlechterungleichheit so zusammen wie in den ländlichen Teilen Ostdeutschlands. Geschlechterungleichheit meint dabei einen extremen Männerüberhang. So gibt es Gemeinden, in denen bis zu 80 Prozent der unter 29-Jährigen männlich sind. Und genau dort ist die AfD besonders erfolgreich. Sicher kein Zufall.

Auch beim Thema Bürgergeld lohnt ein Blick auf die Relationen: Pro Jahr werden in Deutschland rund 0,26 Milliarden Euro missbräuchlich bezogen. In Anbetracht der 200 Milliarden Euro, die für Steuervermeidung, Steuerhinterziehung und Steuertricks draufgehen, nicht unbedingt ein Thema, das die ganze Aufregung lohnt.

Planet Neun hat auch für diese Ausgabe das Editorial Design des Innenteils, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

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Futurzwei Ausgabe 34
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